Ich fuhr über die Bokeler Heide und den Ort Wrestedt nach Uelzen, wo ich vorhatte über die B4 durch die Stadt zu fahren. Schließlich sind Bundesstraßen immer ausgeschildert und es ist am einfachsten so durch eine unbekannte Stadt zu gelangen. So weit so gut. Ich folgte der Beschilderung bis zur Auffahrt. Oh! Das sieht aber nicht sehr radfahrerfreundlich aus...die Bundesstraße sah eigentlich aus, wie eine Autobahn. Mit Leitplanke und vierspurig. Das kann ja heiter werden...wurde es aber nicht. Denn ein rundes Schild mit rotem Rand und einem Fahrrad drauf verwehrte mir die Zufahrt zur Straße. Ich hoffte, dass die Straße nur hier in der Stadt so aussieht und auch nur hier gesperrt sei und versuchte es an anderer Stelle noch einmal. Auch das schöne Schild.
Ich entdeckte ein Schild, für einen ausgeschilderten Radweg nach Bad Bevensen. Hier wollte ich ja hin. Also einfach dem Schild gefolgt. Doch leider wurde ich in ein Industriegebiet mit einer Sackgasse geleitet. Wer hat denn das Schild da aufgestellt???
Um endlich aus Uelzen herauszukommen folgte ich der Beschilderung in Richtung Molsen, östlich von Uelzen. Von dort aus wollte ich wieder in Richtung Bad Bevensen fahren. Doch daraus wurde auch nichts. Kaum komm ich am Bahnübergang in der Stadt an, erfahre ich, dass dieser gesperrt ist. Na toll. Also musste ich noch einen Ort weiterradeln, um dort die Bahn zu überqueren. Doch was war da? Das obligatorische runde Schild mit rotem Rand und Fahrrad drauf...Jetzt reichte es mir. Ich ließ das Schild außer acht und fuhr einfach die Straße entlang heute machte man es mir wirklich nicht leicht.
Über mehrere kleine Ort ging’s weiter in Richtung Norden, bis ich Hohnstorf, gegenüber von Lauenburg angelangte. Hier sollte es über die Elbe gehen. Doch dafür wollte meine schwer beladenes Fahrrad erst mal eine endlos lange Treppe hoch getragen werden.
Nachdem ich in Lauenburg angekommen war, musste ich nur noch der B5 nach HH-Bergedorf folgen. Die war leider länger als angenommen. Gegen 18 Uhr kam ich am Bahnhof in Bergedorf an und stieg müde in die Bahn ein. Nach einer knappen Stunde war ich wieder zu Hause. Und zwar mit der längsten Etappe der Tour. Dabei sollte diese eigentlich gar nicht mal so lang werden. Muss an den ganzen Umwegen wegen gesperrten Bundesstraßen und Bahnübergängen gelegen haben.
Mein neues Lieblingsschild | Lauenburg an der Elbe | Wieder daheim! |