Der letzte Fahrradtag
Bruckberg - München

Nun war sie schon da: Die letzte Etappe. Nach ausgiebigem Frühstück zwängten wir uns ein letztes Mal in die Fahrradklamotten und bedankten uns anschließend noch einmal kräftig bei den beiden. Von ihnen hatten wir auch noch eine Wegbeschreibung erhalten, wie wir am besten fahren sollten. So fuhren wir dann auch und kamen auf der Straße recht gut voran. Als wir auf die Isar trafen verwandelte sich jedoch leider die Straße in einen Feldweg, der trotzdem recht gut befahrbar war. Vorher ließ ich noch Luft aus meinen Reifen, da sie für Feldwege mit knappen 5 bar etwas zu fest aufgepumpt waren. Als es wieder auf eine Straße ging schaute ich nach unten um zu gucken, ob der Druck für die Straße noch ausreichend war. Doch was sah ich da? Es war ja kaum noch Luft im Reifen. Platter Nummer 2. Hinterrad ausgebaut, Reifen geflickt, weiter geht’s. Und dieser Reifen soll nun also einen extra Pannenschutz haben...

Einige Kilometer waren wir schon mitten in München, hatten aber die Isar verloren, an der wir bis ins Zentrum fahren wollten. Eine Frau half uns, den Fluss wiederzufinden und so fuhren wir durch den Englischen Garten bis nach Haidhausen, wo Linus Onkel Harald wohnte.

Nach einer Dusche ging es zu dritt los und Harald zeigte uns das Vergnügungsviertel – „Und an dieser Straße stehen heute Abend dann die Nutten, müsst ihr euch nichts bei denken“ - der Stadt. Dieses Viertel, der Kunstpark Ost, war am Bahnhof gelegen – dementsprechend sah es dort auch aus. Ausländer versuchten „ihre“ Ware zu verkaufen und einige Lokalitäten sahen teilweise doch stark nach dem horizontalen Gewerbe aus. Das war uns dann doch eine Ecke zu heiß um sich dort nach 22 Uhr herumzutreiben...

Anschließend fuhren wir mit Haralds Freundin, ihm und deren Tochter in einen Biergarten, in dem Live-Musik gespielt wurde. Sogar Ottfried Fischer tauchte im Laufe des Abends dort auf.

Um 23 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg zurück zur Wohnung, die Linus Onkel uns für die Nacht alleine überließ. Nach etwas Fernsehen gingen wir ins Bett.

Entlang der Isar Platter No. 2