Dadurch, dass wir durch die Busfahrt so viel Zeit gespart haben, können wir nun zwei Tage in Karakol entspannen. Da die Stadt immer noch nicht mehr zu bieten hat, als bei unserem ersten Aufenthalt, verbringen wir die meiste Zeit essend und schlafend in unserem Gästehaus demselben wie bei der ersten Rast hier. Wir erhalten wie immer vorzügliches Essen und treffen erneut auf nette Leute mit zahlreichen Ratschlägen. Eine Ungarin meint allerdings auch, dass wir ab Naryn etwas vorsichtiger sein und den Menschen im Süden Kirgistans nicht zu leichtfertig glauben sollen. Sie hätte von anderen Menschen schon gehört, dass es zu unangenehmen Zwischenfällen gekommen sein soll. Nun, wir werden sehen...
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Holy Trinity Cathedral in Karakol |
Den Tagesablauf runden wir wie immer mit dem Besuch des Internetcafes ab. Bei unserer Stammadresse ist das Internet jedoch so langsam, dass nach fünfzehn Minuten immer noch keine Seite geladen ist. Als wir frustriert aufstehen und gehen wollen, will der Besitzer noch 15 Som von uns haben. Wie bitte? 15 Som für nichts?! Wir machen dem Herren klar, dass wir nicht bereit sind Geld für eine nicht erbrachte Leistung zu zahlen. Nach langem hin und her halbiert er den Preis, wir hätten ja immerhin am PC gesessen... Irgendwann kapituliert er jedoch an unserer Sturheit und schmeißt uns wutentbrannt und mit rotem Kopf raus. Er würde für uns zahlen, wir sollen ruhig gehen...
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Kuppel der Kathedrale |
Als wir wieder auf die Straße treten, werden wir wie schon die ganze Zeit, von einem etwas merkwürdigen Jugendlichen verfolgt. In der letzten halben Stunde war er immer in unserer Nähe und bettelte uns unentwegt zwinkernd an. Irgendwann versuchen wir ihn einfach zu übersehen.
Nun stehen wir jedoch vor der schwierigen Aufgabe ein anderes Internetcafe zu finden. Die Post hat schon geschlossen, das Asia Center auch. Ein anderes Internetcafe meint, es gäbe hier kein Internet obwohl es groß dran steht. Hmpf!
Im Endeffekt finden wir nach einer Stunde ein anderes Internetcafe, wo nicht nur die Verbindung rasend schnell ist, sondern auch die Preise angemessen sind. Lustigerweise treffen wir seit unserer Einreise den ersten deutschen Reisenden. Norbert aus Stuttgart ist zur Zeit allerdings noch auf der Suche nach ein paar Begleitern zum Wandern.
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In der chinesischen Moschee | Arabische Schriftzeichen an der Wand | Ohne Technik geht nichts |