Wir schlagen Wurzeln
Karakol

Da wir meinem Magen noch etwas Ruhe gönnen wollen, bleiben wir auch heute noch in Karakol. Korbinian nutzt die Zeit, um ohne Gepäck eine kleine Radtour zu machen und die Umgebung zu erkunden. Besonders das Karakol-Tal hat es ihm angetan und er möchte am liebsten zum Ala-Köl See kommen, der malerisch hinter einigen Bergkuppen auf 3530 Metern liegt.

Während ich Reisetagebuch schreibe, schlafe und einfach nur faul herumliege nutzt er wenigstens die Zeit etwas sinnvoller. Wenn ich am Fenster stehe blicke ich auf den blauen Himmel Zentralasiens. In weiter Ferne ragen die schneebedeckten Berge auf und ich bin doch etwas betrübt. Ich will endlich wieder aufs Rad und etwas anderes als dieses Kaff sehen! Ich schwöre mir, dass es mir morgen wieder besser gehen muss!

Bereits früher als erwartet ist Korbinian zurück – er hatte den Eintrittspreis von 40 Som für das Tal boykottiert und war nun eine verkürzte Runde gefahren.

Am Abend kann ich schon wieder am Abendessen teilnehmen und bin mir sicher: Morgen geht es endlich weiter!

Planungen Eines der Zimmer. An der Wand hängt ein Shyrdak