Unterkünfte
Das erste mal, dass ich Zelten mit Radfahren verband. Überhaupt das erste Mal, dass ich auf einem Campingplatz übernachtete. Dafür war dann auch gleich das negative Einstiegserlebnis vorgesehen: Ein total siffiger deutscher Campingplatz. Die Nächte waren zwar etwas hart und unbequem (ich hatte kein Kopfkissen dabei), trotzdem hat es Spaß gemacht und falls es nach Norwegen gehen sollte, werde ich die Zeit im Zelt wohl überleben.

Wetter
Das Wetter hat uns auf dieser Tour fast alles geboten, was es aufzubieten hat. Wind (von vorne und hinten), Regen, Sonne, Kälte, Hitze, Wolken... Auch wenn wir mit dem eher mäßigen Wetter am zweiten Tag nicht rechneten, da wir laut Wetterdienstes von schönem Wetter ausgingen, überlebten wir den einen kurzen Schauer ohne größeren Schaden.

Landschaft
Von der Landschaft in Schleswig-Holstein und Südjütland waren wir angenehm überrascht. Nördlich des Nord-Ostsee-Kanals warteten viele kleine Hügel auf uns. Auch wenn ich hier in Schleswig-Holstein (allerdings ganz im Süden) lebe, wusste ich gar nicht, wie viele „Bodenwellen“ es hier doch gibt. Dänemark hatte mit einer Mischung aus blauem Wasser und Himmel sowie einer wunderhübsch gewellten Landschaft einen unverkennbar hübschen Charakter, der einem so schnell nicht wieder aus dem Kopf geht.

Menschen
Auf dieser Tour sind wie leider mit keinen anderen Menschen großartig in Kontakt gekommen. Die Dänen waren immer freundlich, mit einigen Brocken Dänisch und dem Glück, dass viele Dänen (besonders im Grenzbereich) wenigstens ein bisschen Deutsch können, kamen wir im Land gut über die Runden.

Fahrrad & Technik
An meinem Fahrrad hat alles wunderbar gehalten. Allerdings musste ich nach der Tour feststellen, dass meine Vorderradnabe nach 6.000 km schrottreif war. Christians Fahrrad blieb dagegen voll und ganz in Ordnung. Etwas störend waren jedoch Schleifgeräusche, die bei ihm permanent auftraten. Bis heute konnten wir nicht eindeutig klären, wo die herkamen.

Fazit
Die Tour hat wieder einmal viel Spass gemacht und die Landschaft war gar nicht mal so langweilig, wie ich am Anfang noch dachte. Für Christian, für den es seine erste größere Tour war, lief auch alles bestens und er hatte sogar innerhalb der drei Tage fast alles, was auf einer Tour passieren kann: Vom Flachland bis zu Steigungen, von Sonne über Wind bis zum Regen.

Der einzige Nachteil von solchen Touren ist die Tatsache, dass man in der Woche danach in der Schule etwas erschöpfter ist als sonst... =)


Meinungen zu Tour und Bericht im Radreise & Fernradler Forum