Schon am Freitag, gleich nach der Schule solle die Tour beginnen. Das erklärte Ziel ist eine Würstchenbude in Dänemark. Dieser Kiosk ist der wohl bekannteste im ganzen Land (stand sogar schon in der Zeitung), da es dort die leckersten Hot-Dogs und Pølser von ganz Dänemark gibt.
Gegen 14 Uhr mache ich mich auf den Weg zu meiner diesmaligen Reisebegleitung Christian. Klingeln an seiner Tür. Erneutes Klingeln. Keiner macht auf. Klasse.
In Gedanken spiele ich schon mit dem Abbrechen der gesamten Tour und telefoniere mit meiner Mutter, um mich zu beraten. Eine Dreiviertelstunde später kommt Christan glücklicherweise doch aus der Schule und wir können um kurz nach 15 Uhr aufbrechen.
Durch die Orte Rellingen und Quickborn bahnen wir uns unseren Weg zur Bundesstraße in Richtung Norden. Ein gutes Stück bleiben wir auf dieser um möglichst schnell Kilometer zu machen.
Kurz nach Bad Bramstedt ereilen uns die ersten Hügel. Wer hätte das gedacht: Hügel in Schleswig-Holstein. Während sich die Sonne langsam immer weiter rotglühend dem Horizont entgegen neigt, nähren wir uns dem Nord-Ostsee-Kanal. Per Fähre wollen wir auf die andere Seite übersetzen. Wir hoffen, dass die Fähre zu solch später Stunde überhaupt noch fährt. Vorsorglich suchen wir während der Fahrt das Gelände nach einer Stelle fürs Wildcampen ab.
Glücklicherweise fährt die Fähre noch und wir erreichen mit Anbruch der Nacht den Campingplatz. Aufs Duschen verzichten wir an diesem Abend lieber, da das Haus mit den sanitären Einrichtungen voller Spinnen und Spinnenweben ist, sodass man gar nicht bis zu den Duschen vordringen mag. Stattdessen kochen wir Reiseintopf und gehen anschließend leider ungeduscht schlafen.
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