Ein prima Start
Hamburg - Lübeck

Jetzt soll es endlich losgehen: Der erste Urlaub ohne Eltern. Nachdem unsere Einführungstour gut verlaufen ist, taucht Linus pünktlich um 7.45 bei mir auf. Am Bahnhof Krupunder angekommen steigen wir in die Bahn und fahren bis Bergedorf. Dort müssen wir für eine Station - bis Aumühle - in einen Triebwagen umsteigen. Dort angekommen heißt es erst einmal das Rad aus dem Zug hoch (!) auf den Bahnsteig hieven. Hier fällt mir bereits auf, dass mein Rad mit den viel zu vollen Hinterradtaschen hoffnungslos überladen ist.

Schnell ein Foto zum Beginn der Tour, und die erste Verwirrung ist komplett: Drei Straßen, die alle nicht in unserer Karte eingezeichnet sind. Durch Zufall wählten wir die Richtige und radelten in der noch morgendlichen Kühle durch den Sachsenwald.

Bei der nächsten Kreuzung hatten wir allerdings weniger Glück und verloren unsere ursprünglich geplante Route. So kamen wir etwas später über Feld- und Waldwege in Schwarzenbek an.

Über mehrere kleine Straßen und Schleichwege bahnten wir uns unseren Weg nach Siebeneichen, ein kleines Dorf unmittelbar am Elbe-Lübeck-Kanal. Diesen säumte ein (noch) gut befahrbarer Grasweg und wir machten, Schiffe beobachtend, unsere erste richtige Pause. Der Rest des Radweges am Kanal entlang war allerdings weniger erfreulich: Immer nur gerade aus und nach jeder Kurve das gleiche; Wiesen, Kanal und wieder Wiesen. Außerdem merke hier bald, an meinem Allerwertesten die Unebenheiten des Weges. In Mölln, einer sehr schönen, mit vielen alten Häusern, Stadt, hielten wir erneut an und kauften uns bei ALDI erst einmal etwas zum Trinken und Essen.

Dann ging es eine stärker befahrene Autostraße nach Ratzeburg, auf der wir bereits einiges an Höhenmetern zu überwinden hatten. Doch noch waren wir vollends motiviert und kraftvoll.

Am Ratzeburger See hatte wir die Wahl zwischen Waldwegen und einer Straße. Aufgrund der Landschaft entschieden wir uns für den Waldweg, was sich sogleich als fataler Fehler herausstellen sollte. Die Wege waren schlecht zu befahren, es ging im Gegensatz zur Straße viel bergauf und ab und wir verirrten uns ständig. Nachdem wir ein beträchtliches Stück an Waldwegen zurückgelegt hatten begaben wir uns doch auf die Straße und bogen zum Flughafen Lübeck-Blankensee ab.

Dort war gar nichts los. Trotzdem schnallten wir unser gesamtes Gepäck von den Rädern, schlossen diese zusammen und begaben uns ins Flughafen-Restaurant, in dem ich mir erst einmal einen Eisbecher gönnte. Als wir auf den Aussichtsturm stiegen, landete just in diesem Moment die JU 42. Mehr passierte allerdings auch nicht, sodass wir uns wieder in Richtung Lübeck und Jugendherberge aufmachten. Dort angekommen begaben wir uns in unser 6er Zimmer, duschten und fuhren noch einmal in die Innenstadt um Essen zu gehen.

Jetzt gehts los!Der Elbe-Lübeck-KanalAm Ratzeburger See
Das Holstentor in LübeckFlugplatz Lübeck-Blankensee
mit der JU52