Wind, Wind und nochmals Wind - Die Nordsee
Eckernförde - Bredstedt

Am vierten Tag ging es nach dem Frühstück gleich los und nachdem ich noch Geld bei der Bank abgehoben hatte, bot uns mal wieder ein hilfsbereiter Mann seine Hilfe beim Wegfinden an. Wir machten uns gerade auf dem Weg das Windebyer Noor bei Eckernförde zu umfahren, als mir einfiel, dass ich vergessen hatte das Gummiband zum Befestigen der Hinterradtaschen auf der rechten Seite einzuhaken. In dem Moment, machte es auch schon "Knack" und die dieses besagte Gummiband hing in Schaltung und Kette. Glücklicherweise ließ es sich dank Linus Taschenmessen ganz unproblematisch wieder entfernen.

Auf der Höhe von Jagel hatte wir komplett unseren Weg verloren und fuhren mehrmals in die unterschiedlichsten Richtungen in der Hoffnung diesen wiederzufinden. Glücklicherweise trafen wir nach wohl gut 20 Minuten Irrfahrt eine Frau, die uns den Weg zum nächsten auf unserer Route liegendem Dorf erklärte.

Doch die Probleme sollten jetzt eher noch schlimmer werden: Die Berge wurden zwar kleiner, dafür nahm der Wind zu, der bei uns ja - wie an diesem Tage - gerne aus Westen weht. So kämpften wir uns mit starkem Gegenwind bis nach Husum, wo wir erst einmal ein Fischbrötchen aßen und Linus 10 Mark im starken Nordseewind davon wehen ließ. Ein erneuter Blick auf die Karte offenbarte dann das dritte Unglück des Tages: Bis zur Pension, von der wir bei unserer Planung davon ausgegangen waren, dass sie ganz in der Nähe Husums liegt, waren es noch mehr als 20km und das bei diesem starkeken Wind!! Trotz Fischbrötchenstärkung fehlte mir jegliche Motivation und ich kämpfte mich bis kurz vor die Ohnmacht 25 Kilometer weiter Richtung Norden.

In der Pension wurden wir freundlich begrüßt und ich fiel nur noch aus dem Schuhen ins (übrigens sehr bequeme) Doppelbett und schlief zwei Stunden.

Das Windebyer Noor bei EckernfördeFischbrötchen-Essen in HusumBlick vom Deich auf Husum