Da wir den direkten Radweg nach Friedrichsstadt nicht fanden, fuhren wir einen kleinen Umweg über Rantrum. Auf einem großen Teil dieser Etappe hatten wir den mäßigen bis starken Westwind nun von der Seite, wenn der Fahrradweg mal wieder ein Stück nach Westen führte, auch wieder von vorne. Insgesamt ließ es sich aber gut aushalten und als wir in Friedrichsstadt ankamen aßen wir in einem kleinen Gasthof, der sich als Biergarten ausgab, zu Mittag.
Nach Friedrichsstadt überquerten wir die Eider und machten uns auf dem Weg nach Heide, wo wir in einem Eiscafe pausierten.
Nun hatten wir bereits mehr als die Hälfte der Tagesetappe geschafft und wir fuhren über Meldorf bis nach St. Michaelisdonn. Das war, und sie sollte es bleiben, unsere längste Etappe dieser Tour, 102 Kilometer zeigte der Tacho an der Jugendherberge. Doch das sollte mir an diesem Tag noch nicht reichen: Wir machten uns, nach der Unterbringung des Gepäcks in der Herberge, noch auf den Weg zum Flugplatz St. Michaelisdonn, der knappe 4 Kilometer vom Ort entfernt lag.
Dort angekommen, konnten wir nicht mehr als eine Startbahn aus Asphalt und einen Tower ausmachen; keine Flugzeuge in der Luft, keine, die sonst irgendwo rumstanden. Kurz gesagt: Nix los. Dann jedoch ließ uns das laute Brummen eines Hubschraubers aufhören. In nur wenigen Metern Höhe brummte ein Militärhubschrauber über den Flugplatz hinweg und die Besatzung winkte uns zu. Nachdem der Hubschrauber verschwunden war, erlebten wir dann doch noch einiges, da einige Cessna und Ultraleichtflugzeuge landeten und starteten.
Über die Eider | Hubschrauber überquert im Tiefflug Flugplatz St. Michaelisdonn | Eine Cessna 172 in St. Michaelisdonn |